Zu zehnt machten sich die zweiten Herren am vergangenen Sonntag auf die kurze Auswärtsfahrt nach Wiesloch. Der Ausfall einiger verletzter und erkrankter Spieler konnte durch den breiten Kader gut aufgefangen werden. Zudem kann man bis zur Weihnachtspause mit Marian Laier auf ein bekanntes Gesicht zurückgreifen. Für den erkrankten Jogi Klaehn übernahm Hartmut Schiek die Position des Head-Coaches.
Dessen Vorgabe war es, an die gute Defense der letzten Spiele anzuknüpfen und direkt von Beginn an wegzuziehen. Dies gelang der Mannschaft nur bedingt. In der Offensive konnte man zwar des Öfteren am Brett erfolgreich abschließen. Allerdings gelang dies dem Gastgeber aus Wiesloch ebenso, sodass es folgerichtig zum Ende des ersten Viertels 17-17 stand.
Auch im zweiten Viertel schafften es die Leimener nicht dem Gegner ihr Spiel aufzudrücken. Oft mussten Notwürfe mit Ablauf der 24 Sekunden genommen werden, während es den Wieslochern leichter fiel, die Leimener Defensive zu durchbrechen. Dadurch ging es für die Leimener mit einem 30-38 Rückstand in die Pause.
Dort forderte Coach Schiek die mentale Blockade abzulegen und den unbedingten Siegeswillen zu zeigen.
Dies gelang den Leimenern zu Beginn ausgezeichnet. Durch eine aggressive Defense und erfolgreichen Distanzwürfen von Johann Ducree und Zeno Feiler, konnte man binnen drei Minuten den Rückstand egalisieren. Doch auch die Wieslocher wollten sich noch nicht geschlagen geben und konnten gut dagegenhalten, wodurch es mit einem Spielstand von 51-51 in die letzten zehn Minuten ging.
Angeführt von den jungen Wilden um Janis Alexander, Peter Balog und Johann Ducree, sowie Philipp Schelhaas unter den Körben, konnte man mit einem 11-2 Lauf starten und sich so erstmals in der Partie mit mehr als zwei Punkten absetzen. Dem Gastgeber gelang es zwar sich nochmals auf 63-67 heranzukämpfen, jedoch zeigten sich die zweiten Herren abgezockt und konnten den Deckel insbesondere an der Freiwurflinie (7/8 in den letzten 3 Minuten) zu machen.
Durch diese starke zweite Halbzeit konnte man schlussendlich einen 76-67 Sieg bejubeln und kann vorübergehend den zweiten Tabellenplatz belegen.
Positiv hervorzuheben ist zudem die breite Punkteverteilung innerhalb der Mannschaft, bei der nur der glänzend aufgelegte Johann Ducree hervorsticht.
Weiter geht es am kommenden Samstag um 15:30 zu Hause gegen die dritte Mannschaft aus Mannheim, die aktuell den vierten Tabellenplatz innehat.
Es spielten: Ducree (22/1), Schelhaas (12), Feiler (11/2), Eastman (10), Balog (6), Alexander (4), Laier (3), Münch (3/1), Neureither (3), Becker (2)
