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Was für ein Spiel !! – U16W RL in Ludwigsburg

Das Hupsignal zum Spielende ertönte und auf einmal herrschte im Hexenkessel abrupt Stille. Ratlose Gesichter bei den Spielerinnen und Trainern, zögerliche Reaktionen der zuvor noch wild anfeuernden Zuschauer. Bis eben war es ein erbitterter Kampf um jeden Punkt in einer emotional aufgeladenen Schlussphase. Die Basket-Girls brauchten einen 3-Punkte-Sieg, um BG Ludwigsburg, vom zweiten Platz in der U16w-Regionalliga zu verdrängen und sich eine Chance für die Qualifikation zur Südwestdeutschen Meisterschaft zu erarbeiten. Nun hatten sie sich seit mehr als 2 Jahren erstmals einen Sieg gegen ihren stärksten Rivalen erkämpft, – auswärts sogar! … konnten aber beim 52:50 Endstand mit 2 Punkten Vorsprung den direkten Vergleich mit Ludwigsburg, die im Hinspiel ebenfalls mit 2 Punkten Unterschied gewannen, nicht für sich entscheiden … 

Wie war es dazu gekommen? Der Einstieg ins Spiel lief für das Kooperationsteam wie am Schnürchen: Mit ihrem berüchtigten hohen Spieltempo und dem „Herz in der Hand“ überrannten sie Ludwigsburg in den ersten Minuten. 14: 0 zeigte die Punktetafel in der 7. Minute. Die Gastgeberinnen fanden ihren Weg zum Korb erst spät, konnten aber bis zur ersten Viertelpause auf 16:7 Punkte aufschließen. Obwohl die BGRN im zweiten Spielabschnitt ihr Spieltempo nicht aufrechterhalten konnten und ihre Gegnerinnen zunehmend aggressiver verteidigten, behielten sie zunächst die Oberhand. Doch ein 8:o-Lauf der Ludwigsburgerinnen kurz vor der Pause zeigte deutlich, dass die Gastgeberinnen dieses Spiel noch lange nicht aufgegeben hatten und – sich ihrer Stärke bewusst – auf ihre Chancen lauerten. Beim Halbzeitstand von 28:20 wollte das Kooperationsteam erneut mit viel Power und Tempo ins 3. Viertel starten, um den Vorsprung auszubauen. Doch nun hielten die Barockstädterinnen voll  dagegen und brachten ihre großen Spielerinnen unter dem Brett besser ins Spiel. Auf Seiten der Basket-Girls blieben die Angriffe zu statisch und ideenlos. Mit ihren Einzelaktionen blieben sie immer wieder in den Abwehrreihen hängen. Und auch dieses Viertel konnten die Ludwigsburgerinnen mit einem starken Lauf von 9:0 Punkten beenden. 42:38 stand es vor dem letzten Viertel. Es entwickelte sich ein emotional aufgeladener offener Schlagabtausch auf dem Feld. Angesichts ihres nur noch knappen Vorsprungs wuchsen Anspannung und Nervosität bei den Gästen. Individuelle Fehler nahmen zu, wurden aber mit aufopferungsvollem Kampfwillen kompensiert. Die Gangart auf dem Feld wurde immer härter. Aus Heidelberger Sicht unglückliche Schirientscheidungen und das Ausscheiden ihrer schnellsten Flügelspielerinn, die bei ihrem 5. Foul stürzte und mit großen Schmerzen das Feld verließ, erhöhten den Druck auf die Heidelbergerinnen weiter. Dennoch konnten sie bis etwa eine Minute vor Schluss ihren 4-Punkte-Abstand verteidigen. Ein erfolgreicher Dreier weit jenseits der Dreipunktelinie quasi aus dem Nichts brachte dann die Ludwigsburger nah an einen Führungswechsel. Verzweifelt bemühten sich die Basket-Girls um den dringend benötigten Gegentreffer, wurden aber bei jedem Ballkontakt konsequent gefoult bevor sie zum Abschluss kommen konnten. Leider fand von 6 der daraus resultierenden Freiwürfe nur einer sein Ziel zum Endstand von 52:50 Punkten. Ein denkwürdiger Sieg der BGRN gegen ein starkes Team in Ludwigsburg. Der weitere Verlauf der Saison und vor allem die Ergebnisse der Spiele der beiden Teams gegen den Tabellenführer RegioTeam Stuttgart werden den Kampf um die Qualifikation zur Südwestdeutschen Meisterschaft entscheiden. Die Basket-Girls haben gezeigt, was in ihnen steckt!

Es spielten: Melanie Heß 9/1 Dreier, Lilli Klähn 5/1, Carlotta Kolb 8, Greta Metz 4, Karlotta Sprinckstub 6, Mia Steinwandt, Maya Stüber 2, Sanja Ukalovic und Anna-Lisa Wuckel 18/1.