Im ersten Saisonspiel hatten die Männer der KuSG eine richtige Herausforderung. PS Karlsruhe Lions hatte in der Pro A mit der 1. Mannschaft noch spielfrei. So konnte deren zweite Mannschaft in verstärkter Besetzung in Leimen antreten. Athletik und Größe der Gegner beeindruckten die KuSG’ler anfangs deutlich. Es wurde mit zu viel Respekt in der Verteidigung agiert und in der Offensive führten einige Ballverluste dazu, dass die Gäste sich rasch absetzen konnten. Lediglich Kai Barth glänzte in dieser Phase durch souveränes Aufbauspiel und erfolgreiche Abschlüsse. So war der Vorsprung von 18:25 für die Gäste nach dem ersten Viertel verdient und wuchs dank mäßiger Wurfquote der Leimener im zweiten Viertel auf 32:47 zur Halbzeit an. Yannick Kunz, der als Jungspieler mutig und erfolgreich den Korb suchte, half mit, dass das Spielergebnis noch offenblieb.
Der Analyse zur Halbzeit durch Coach Schiek und dem Kampfruf durch Kapitän Heintzmann folgte eine sehr engagierte und mutige zweite Halbzeit, in der kein Ball verloren gegeben wurde und man nicht nur versuchte dem Druck der Gegner Stand zu halten, sondern selbst die Initiative zu ergreifen und den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Eine deutlich intensivere Verteidigung, teilweise über das gesamte Feld brachte die hochklassigen Gegner ins Schwimmen. Bugra Yavuz und Dejan Ristic arbeiteten in der Verteidigung mit hoher Intensität und sicherten sich viele Rebounds. Auf den kleinen Positionen wurde gedoppelt, was zu Ballgewinnen und schnellen Punkten führte.
Im 3. Viertel gelangen den Gästen so nur 12 Punkte. Die Schnellangriffe und ein gutes Passspiel mit Treffern von Blömer (21 Punkte) und einigen guten Aktionen von Vlad Sadchikov sowie konsequente erfolgreiche Abschlüsse von Bugra Yavuz und Zeno Feiler am Brett brachten mit einem 18:12 – Lauf die KuSG’ler wieder in Schlagdistanz. Im offenen Schlagabtausch im letzten Viertel hatten die Gäste mit Eltges (28 Punkte) und zweiten Chancen durch ihre körperliche Überlegenheit dem beherzten Spiel der Leimener genug entgegenzusetzen, um den Sieg über die Zeit zu retten. Patrick Heintzmann suchte den Weg zum Korb und war nur durch Fouls zu stoppen. Die Freiwürfe fielen an diesem Tag aber nicht, so dass man nichtmehr auf ein sogenanntes „ein Ballbesitz-Spiel“ kam, bei dem ein einziger Korberfolg zur Spielentscheidung geführt hätte. Die Niederlage mit 75:87 war nicht mehr zu verhindern. Zum Sieg gegen diese hochklassige Mannschaft hätte es nur gereicht, wenn der Respekt in der 1. Halbzeit vor dem Gegner nicht so groß gewesen wäre. Großes Lob vom Coach an die gesamte Mannschaft für ein gutes Spiel und einen beherzten Kampf gegen einen mächtigen Gegner. Die Zuschauer honorierten den Einsatz und das spannende Spiel mit stehenden Ovationen. Der Gang in den Sportpark hatte sich gelohnt.
Punkte: Blömer 21, Barth 12, Heintzmann 11, Feiler und Sadchikov 8, Yavuz 7, Kunz 6, Agoussi 2, Ristic, Pethke
