In diesem Derby war bis zum Ende Spannung geboten. In einem sehr umkämpften Derby konnte Wieblingen durch einen Buzzerbeater den Sieg für sich einfahren.
Leimen hatte keine gute Ausgangslage. Mit nur 7 Spielern darunter ihr Kapitän, der aufgrund einer Fingerverletzung keine Trainingseinheit absolvieren konnte.
Aber Leimen war in den ersten Minuten hellwach und sehr konzentriert, womit Wieblingen überhaupt nicht zurecht kam. Ein 9:0 Lauf der KuSG zwang das Heimteam zu einem frühen Timeout. Heindel und Yavuz scorten in dieser Phase sehr gut. Die Verteidigung auf den kleinen Positionen war sehr konzentriert. Lediglich der Center Dierenbach hielt gegen unsere Herren dagegen. 12 der ersten 16 Punkten gingen auf sein Konto. So ging man mit einer 21:16 Führung in die Viertelpause.
Im zweiten Viertel kam Wieblingen besser in die Spur. Die Verteidigung stand höher und der Druck erhöht. In dieser Phase musste Coach Dali reagieren und die Jungs wieder wachrütteln. Mit Erfolg. Vorne wurde mit den Abschlüssen etwas Zeit gelassen und hinten wieder dynamischer verteidigt. Doch auch das Heimteam war weiterhin sehr präsent und sicherte sich immer wieder zweite Bälle. So musste man dieses Viertel mit 10 Punkte hergeben und ging mit einem Rückstand in die Halbzeit.
Doch auch im dritten Viertel war es Wieblingen die besser starteten. -14 nach 3 Minuten in Hälfte zwei. Erneut schneller Auszeit des Trainergespanns Dali/Coskun. Dann fing man wieder an Basketball zu spielen. Man lies den Ball laufen und zog zum Korb. Hielt den starken Dierenbach vom Korb weg. In der ganzen zweiten Halbzeit war es immer wieder Heintzmann der das Spiel offensiv an sich riss und das Team in dieser Phase mitzog. So konnte man das dritte Viertel mit lediglich -6 Punkten beenden.
Im letzten Viertel ab der 35 Minute war ein permanenter Führungswechsel. Heintzmann ging immer wieder an die Linie und verwandelte sehr souverän (17/15) seine Versuche. Alexander sorgte mit einer perfekten Auge für zahlreiche Steals für eine Entlastung. Yavuz und Heindel machten einen exzellenten Job in der Verteidigung. Rühle zog immer wieder wichtige Fouls und Alhaj sicherte sich die Rebounds.
Die letzte Minute hat alles geboten. Bei einem Stand von 72:72 stealt Alexander erneute den Ball. Nach einem Spielzug ging der Ball schön zu Yavuz, der leider unter Bedrängnis den Korb nicht erzielen konnte. Im Gegenzug konnte Wieblingen bei 17 Sekunden auf der Uhr zwei Punkte erzielen. Dali nahm die Auszeit. Ein Spielzug wurde aufgemalt. Mit Erfolg. Bei 7 Sekunden Restspielzeit fiel der erneute Ausgleich. Dann gings schnell. Hofmann sprintete, verwarf deutlich, doch ein Wieblinger tippte in letzter Sekunde den Ball Richtung Korb, der 0,3 Sekunden vor dem Ende das Spiel entschied.
„Die Mannschaft hat heute gezeigt, dass sie jeden schlagen kann. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Nächste Woche haben wir ein sehr wichtiges Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Stuttgart, wo wir an die heutige Leistung anknüpfen wollen.“
„Heute haben letzten Endes Kleinigkeiten das Spiel entschieden. Ein Einwurf Fehler, zwei freie Layups vergeben. Nicht viele Fehlentscheidungen, aber wenn du gegen den Tabellenzweiten gewinnen willst, musst du hierbei konsequenter sein.“ So Blömer.
Es spielten: Heintzmann 30 (17/15FW, 1 Dreier), Yavuz 13, Alexander 12, Blömer 9, Heindel 5 (1), Alhaj 4, Rühle 1
