Die Lage vor dem Spiel war eher angespannt. Kurzfristig hatten zwei Spieler, Dejan Ristic und Tim Hoffmann, absagen müssen und es standen nur 7 Spieler zur Verfügung. Eine kurze Vorbereitung auf die Saison warf die Frage auf, wie man das Spiel mit konditionellen Defiziten und einer geringen Spielerzahl gut übersteht. Das erste Viertel verlief auf beiden Seiten zäh. Distanzwürfe fanden nicht ihr Ziel und auf beiden Seiten waren unnötige Ballverluste zu sehen. Das Ergebnis nach 10 Minuten von 12:16 spiegelt diesen Verlauf wider. Coach Ammar stellte die Verteidigung auf eine Zonenpresse um. Angetrieben von Nick Alexander, der durch viele Ballgewinne und 24 Punkten die Mannschaft anführte, zog die Leimener Truppe langsam davon. Patrick Heinzmann glänzte mit erfolgreichen Korblegern, Mohammad Alhaj sicherte sich Offensivrebounds und lieferte in der Folge Punkte. Da die Karlsruher Offensive ihre Chancen nicht gut nutzte, führten die KuSG’ler zur Halbzeit mit 30:24. Dieser Trend setzte sich auch nach der Halbzeitpause fort. Marjan Heindel ergriff nun mehr und erfolgreich die Initiative. Chris Rühle fand mit guten Abschluss nach seinem Urlaub wieder seine Form. Emmerson Saam und Bugra Yavuz sicherten viele Rebounds. Die PS Karlsruhe Lions zeigten nie, ihrem Namen entsprechend, ihre Krallen und versuchten über Aggressivität und Kampf zurück ins Spiel zu kommen und die Wurfschwäche durch schnelles Spiel zu kompensieren. Die Leimener Truppe gab das Spieltempo vor, übte Druck auf die unerfahrenen jungen Gegner aus und organisierten die Offensive sehr ökonomisch. Schnelle Abschlüsse nach Ballgewinnen und geduldiges Setplay über 20 Sekunden mit einer guten Wurfauswahl. Ein Spielstand nach dem 3. Viertel von 46:33 folgte so zwangsläufig das Endergebnis von 69:48. Die Mannschaft von Coach Ammar setzte die taktischen Vorgaben gut um und zeigte, dass sie im letzten Jahr gereift ist. Die jungen Karlsruher waren weder offensiv noch defensiv an diesem Tag konkurrenzfähig. Konditionell müssen die Leimener zulegen. Die Wurfquote muss besser werden. Das Finetuning im Setplay muss noch durchgeführt werden. Die Mannschaft wird noch schwerere Gegner haben. Da aber das Training in den nächsten Wochen die Mannschaft auf ein höheres Nieveau heben wird, werden die Zuschauer noch viel Freude bei den Spielen dieser Mannschaft im Sportpark Leimen haben. Kommt in die Halle! Unterstützt die Mannschaft! Auch ihr seid ein wichtiger Faktor für den Erfolg!