Im letzten Hinrundenspiel bekamen es die Leimener am Sonntagabend in der heimischen Sportparkhalle mit der zweiten Mannschaft der SG Kirchheim zu tun. Die Favoritenrolle war klar auf Seiten der nahezu in Vollbesetzung spielenden Leimener, denn der Gast konnte erst ein Spiel gewinnen.
Nichtsdestotrotz schwor das Trainerduo Klaehn/Schneeweiß die Mannschaft ein den Gegner nicht zu unterschätzen und ordneten dementsprechend von Beginn an eine Mann-Mann Presse an, um Druck auszuüben.
Der Start in die Partie gelang den Leimenern sehr gut. Die Verteidigung stand bis auf wenige Ausnahmen sehr stabil und in der Offensive konnte man sich viele freie Würfe herausarbeiten, die man hochprozentig traf. Vor allem Zeno Feiler gab mit 13 Punkten im ersten Viertel die Richtung vor. Insgesamt konnte man sich über eine 26-10 Führung nach zehn Minuten freuen, die durchaus noch höher hätte ausfallen können, wenn der ein oder andere Schnellangriff konzentrierter abgeschlossen worden wäre.
Im zweiten Viertel bekam das Leimener Publikum dann einen sehr chaotischen und unstrukturierten Basketball zu sehen. Beiden Teams gelang es nur selten zu punkten und der Abschnitt war durch Fehlwürfe und Turnover geprägt. Den Leimenern gelang es dabei erst nach vier Minuten einen Korb zu erzielen. Dafür stand die Verteidigung aber weiter stabil. Allen voran Luis Neureither zeigte eine engagierte Leistung und konnte mit schnellen Händen viele Steals generieren. Folgerichtig ging das Viertel 11-11 aus und der Halbzeitstand lautete 37-21.
Im dritten Viertel wollten die Leimener nochmal aufdrehen, um die Resthoffnungen des Gegners im Keim zu ersticken. Jedoch traf man offensiv weiterhin eher schlecht und konnte sich die Punkte meist nur an der Freiwurflinie erarbeiten. Den Kirchheimer dagegen kam die Leimener Umstellung in der Defensive auf eine Zone zu Gute, denn sie konnten sich nochmal auf 47-34 herankämpfen. Dann drehte aber die Leimener Guard-Riege um Simon Becker, Janis Alexander und Marvin Münch auf und die KuSG konnte mit einem beruhigenden 57-36 in das letzte Viertel gehen.
Dort brannte nicht mehr an, sodass am Ende ein 74-50 Sieg zu Buche stand.
Damit gehen die zweiten Herren mit einer Bilanz von 5 Siegen und 4 Niederlagen auf Platz 4 liegend in die Winterpause. Dadurch ist man voll im Soll und kann in der Rückrunde ohne Druck aufspielen und damit vielleicht die drei Topteams der Liga ärgern.
Dabei muss die Mannschaft auf Philipp Eastman verzichten, der ein Semester im Ausland studieren wird. Dafür besteht die Hoffnung, dass die Langzeitverletzten um Marcel Gräfer, Jörn Hillesheim und Christian Wörner wieder auf dem Paket stehen können.
Es spielten: Feiler (23/1), Becker (13/1; 8/8 Freiwürfe!), Münch (8/2), Juhl (6/2), Neureither (6), Ducree (5/1), Eastman (4), Agoussi (3), Alexander (3), Fuchs (2), Schelhaas (1)
