KuSG Leimen – TSG Heilbronn 85:75
Nachdem sich die Leimener Herren ersatzgeschwächt in den letzten Spielen ins letzte Drittel der Tabelle bewegt hatten, erwarteten viele eine Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Heilbronn. In eigener Halle wollten die KuSG’ler ihren Vorteil aber nutzen und gingen von der ersten Minute an engagiert zur Sache. Bis auf Linus Ihle und den verletzten Dejan Ristic konnte Trainer Schiek auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Schon in den ersten Minuten zeigte sich, warum Heilbronn nur 65 Punkte pro Spiel in den ersten 6 Partien kassierte. Mit hohem körperlichem Einsatz wurde jeder Spieler, der die gegnerische Zone ohne Ball betrat vom Korb weggedrängt. Jeder Spieler, der sich mit Ball dorthin wagte, wurde von 2 – 3 Spielern in die Zange genommen. Bei vielen hätte diese Situation sofort einen Fluchtreflex ausgelöst. Die Leimener Spieler hielten aber mutig dagegen. So entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel in der ersten Halbzeit, welches trotz einer guten Offensivleistung wegen der Überlegenheit beim Rebound von den Gästen mit 39:44 gewonnen wurde. War man individuell kaum in der Lage die athletischen Schwaben zu besiegen, so war es in der kollektiven Raumverteidigung vielleicht möglich. Nach der Halbzeit brachte eine Zonenpresse die schnelle Wende. Innerhalb von 3 Minuten waren die Leimener in Führung und gaben diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Jeder Treffer der Gäste führte zur sofortigen Antwort auf deren Seite. Kai Barth organisierte das Spiel mit viel Übersicht und lieferte genau wie David Blömer und Patrick Heintzmann auch noch 18 Punkte. Mohammed Alhay glänzte durch zahlreiche Rebounds und erzielte 16 Punkte. Diese 4 Spieler waren das gesamte Spiel so stark und das Spiel wurde auf hohem Niveau erst in der letzten Minute entschieden, dass die anderen Spieler, auch wenn sie in ihren kürzeren Einsätzen einen wesentlichen Beitrag zum Sieg leisteten, weniger Spielzeit bekamen und damit weniger glänzen konnten. Nicht jeder Gegner ist auf 5 Positionen so athletisch besetzt. So werden sich im Verlauf der Saison noch viele Chancen bieten. Ein Basketballspektakel in Leimen war der krönende Abschluss für viele Jugendliche, die beim dreitägigen Camp in der Sportparkhalle ihre technischen und vortaktischen Fähigkeiten verbesserten.
Punkte: Barth, Blömer und Heintzmann je 18, Alhay 16, Feiler 8, Kunz 3, Sadchikov und Yavuz je 2, Agoussi, Petke
