Nach einem holprigen Start ins Spiel fanden die Kurpfalz Damen gut ins Geschehen und gingen mit einer knappen Führung in das zweite Viertel. Doch im zweiten Abschnitt fehlte es an der nötigen Intensität in der Verteidigung. Die Damen standen oft zu weit von ihren Gegenspielerinnen entfernt und kamen zu spät in die Wurfverteidigung. Dillingen nutzte diese Lücken eiskalt aus und traf mit einer beeindruckenden Wurfquote von 72% aus der Distanz, was zu einer deutlichen Führung (60:45) bis zur Halbzeit führte.
Die KuSG zeigte jedoch einmal mehr ihre Moral und kämpfte sich nach der Pause Punkt für Punkt zurück ins Spiel. In der 34. Spielminute war es dann soweit: Nataliia Babii verwandelte zwei Freiwürfe und glich zum 74:74 aus.
Doch unmittelbar danach folgten zwei fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter, die die Kurpfalz Damen wieder ins Hintertreffen geraten ließen. Trotz einer engagierten Aufholjagd in den letzten Minuten reichte es nicht mehr, um das Spiel in die andere Richtung zu drehen. Am Ende stand für die Leimerner Damen eine 87:96 Niederlage die vermeidbar gewesen wäre.
Trainer Herb zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, aber auch stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten unbedingt den ersten Auswärtssieg einfahren. Bis auf das zweite Viertel haben wir ein gutes Spiel gemacht und die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Moral beweisen kann. Es ist schade, dass wir uns am Ende nicht belohnen konnten, aber wir werden aus diesem Spiel lernen und nach vorne schauen.“
Die Kurpfalz Damen müssen sich nun auf die kommenden Aufgaben konzentrieren, um ihren ersten Auswärtssieg in der Saison zu holen. Am kommenden Wochenende ist der ehemalige Serienmeister aus Wasserburg zu Gast in der Sportparkhalle.
Hier geht es zu den Statistiken:
Dillingen Diamonds vs KuSG Leimen | Damen Basketball Bundesliga