Zum Saisonabschluss stand für die zweiten Herren nochmal ein Derby beim Lokalrivalen in Sandhausen an. Zwar ging es sportlich für beide Teams um nichts mehr, dennoch hatte man sich vorgenommen die Saison mit einem weiteren Erfolgserlebnis und als unangefochtener Derbysieger abzuschließen.
Mit Simon Becker, Nico Juhl und Marvin Münch mussten die Leimener direkt auf drei Leistungsträger verzichten. Trotzdem konnte man aufgrund der Kaderbreite mit zehn Mann an den Start gehen.
Die Leimener fühlten sich zu Beginn der Partie in der Sandhäuser Halle direkt heimisch. Die Defensive stand sehr gut und anders als im Hinspiel boxte man konsequent aus und ermöglichte den Sandhäusern keine zweiten Wurfchancen. Vorne konnte man durch einen Mix aus Fastbreakpunkten, Dreiern, Punkten am Brett und Freiwürfen glänzen, sodass es nach 6 Minuten 16-2 für die KuSG stand. Diesen Vorsprung konnte man bis zum Ende des ersten Viertels (22-9) halten.
Auch im zweiten Viertel konnte man den Vorsprung konstant zweistellig halten. Da die Sandhäuser nun aber offensiv auch besser in das Spiel kamen, gelang es nicht weiter davonzuziehen. So ging es mit einem 44-30 in die Halbzeit.
Auch im dritten Viertel behielt die KuSG die Oberhand. In der Offensive war es hauptsächlich Philipp Schelhaas, der die Mannschaft mit 11 seiner insgesamt 22 Zähler trug. In der Defensive stand die ganze Mannschaft kompakt gut zusammen. Insbesondere Janis „Checker“ Alexander hatte den Sandhäuser Topscorer aus dem Hinspiel durch seine intensive Verteidigung gut unter Kontrolle. Dadurch führte man nach 30 Minuten komfortabel mit 61-40.
Doch die Sandhäuser gaben sich noch nicht geschlagen. Das Duo Kunz und Schneider schenkte den Leimenern innerhalb von vier Minuten 15 Punkte ein, sodass der Vorsprung auf zehn Punkte schmolz und Coach Klaehn zur Auszeit gezwungen war. Dieser schickte die Starting 5 wieder auf das Pakett, die den Sandhäuser Lauf stoppen konnten. Spätestens durch einen gut herausgespielten Dreier mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr von Philipp Eastman zum 72-58 zwei Minuten vor Schluss war klar, dass die Leimener als Sieger vom Platz gehen würden. Letztlich konnten die Männer des Trainergespanns Klaehn/Schneeweiß einen 74-65 Derbysieg bejubeln und ihre ungeschlagene Serie auf 12 Spiele ausbauen.
Erfreulich ist daneben auch die breite Punkteverteilung, denn jeder Spieler konnte etwas zum Sieg beitragen.
Damit endet für die zweiten Herren knapp acht Monate nach dem Auftaktspiel eine anstrengende und kräfteraubende Saison mit dem souveränen Meistertitel in der Bezirksliga, der im Nachgang auch gebührend gefeiert wurde.
Coach Jogi Klaehn bilanzierte: „Schwach angefangen, stark gesteigert: Wer zwölf Spiele in Serie gewinnt, ist hoch verdient Meister! Großes Kompliment an ein gewachsenes, geschlossenes KuSG-Kollektiv.“
Damit stellen sich die zweiten Herren in der kommenden Saison der Aufgabe Landesliga. Hierzu meint Coach Klaehn: „Im Kern soll die Gruppe zusammenbleiben und gezielt verstärkt werden. Die Jungs dürfen sich auf die Landesliga freuen. Mit entsprechender Trainingsintensität kann die Mannschaft auch dort eine gute Rolle spielen.“
Davor geht es aber erstmal in die wohl verdiente Offseason.
Es spielten: Schelhaas (22/2), Eastman (13/2), Laier (10/1), Alexander (6/1), Ducree (6), Wörner (6), Balog (4), Hillesheim (3), Fuchs (2), Trojan (2)
