Leimen – SG Kirchheim 83:80 Die KuSG Leimen begann das Lokalderby selbstbewusst und mit hohem Druck in der Verteidigung. Der Start mit 9:0 signalisierte der unentschlossen Gastmannschaft sofort, wer den Anspruch auf den Klassenerhalt ernsthaft hat. Auch eine Auszeit nach 5 Minuten änderte für Kirchheim nur wenig. Der Leimener Lauf, bei dem alle Spieler punkteten, ging weiter. Nach 10 Minuten stand es 25:13. Spielerwechsel auf Leimener Seite unterbrachen den Spielfluss. Kirchheim bäumte sich mit Tim Ehrmann (25 Punkte) auf und verkürzte den Abstand auf 5 Punkte. Die Leimener Starter kamen wieder geschlossen aufs Feld und stellten einen sicheren Abstand zum 42:28 zur Halbzeitpause wieder her. Die gut aufgelegten Topscorer Blömer und Heintzmann hatten zu diesem Zeitpunkt schon zweistellig Punkte auf dem Konto. Die zweite Halbzeit begann erneut mit einer Pressverteidigung der Leimener und gutem Offensivspiel. Beim Stand von 57:37 nach 26 Minuten verletzte sich der einzige Aufbauspieler Kai Barth. Vlad Sadchikov und Linus Ihle waren nicht verfügbar. So begann das große Zittern und die Aufholjagd der Gäste. Kirchheim konnte nun durch agressivere Verteidigung Ballgewinne verbuchen und einfache Punkte erzielen. Ehrmann, Heller und Kniep traten nun selbstbewusst auf und brachten die Leimener Verteidigung in Schwierigkeiten. Was bei Leimen 26 Minuten souverän aussah, wirkte nun unsicher und zerfahren. Dumme Fouls führten zum Ausscheiden der gut aufgelegten Spieler Mohammed Alhaj und von Yannick Kunz. Die Optionen für den Trainer wurden nun sehr klein. Die Körpersprache veranlasste Coach Schiek die Verteidigung umzustellen. Eine Halbfeld- Zonenpresse gab beiden Mannschaften nun eine kurze Phase zum Umdenken. Leimen machte aus dem wackeligen 78:74 wieder einen 82:74- Vorsprung. Kirchheim musste die Uhr durch schnelle Fouls stoppen. Die schlechte Freiwurfquote der Gäste (22:10) besiegelte aber die Niederlage und den Abstieg. Auch ein Dreier von Heller aus dem Mittelfeld wenige Sekunden vor dem Spielende, änderte am Sieg der KuSG nichts. Das Spiel hätte zwar keine Minuten länger dauern dürfen, da Leimen durch hohe Foulbelastung und Schwäche nach überstandener Grippe aus dem letzen Loch pfiff. Die positive Einstellung über 26 Minuten gab letztendlich den Ausschlag für den verdienten Sieg. Der Klassenerhalt, den bei 4 Absteigern vor der Saison keiner erwartet hätte ist greifbar. Leimen braucht nur noch einen Sieg aus 5 verbleibenden Spielen, um endgültig sicher zu sein. Bei 3 realistischen Siegen ist sogar Platz 7 drin. Punkte: Heintzmann 28, Blömer 21, Alhaj 11, Barth 7, Feiler und Kunz je 6, Yavuz 4, Agoussi, Krell, Petke
